Literatur und Musik
Organisation von "Literatur und Musik" in neue Hände übergeben
Nach 25 + 1 Jahr gibt Hans-Herbert Wintgens die Organisation der Reihe „Literatur und Musik“ in neue Hände.
Den letzten Vortrag bestritt Hans-Herbert Wintgens selbst vor der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche. Sein Thema lautete „Verfallsdaten für Bücher? - Kann Literatur von gestern für Leser von heute Bedeutung haben?“ Eine spannende Betrachtung über Bücher, die für die meisten Zuhörer in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben. Das regte zum Nachdenken über das eigene Leseverhalten an.
Musikalisch begleitet wurde er von Dr. Klaus Fobbe und Kerstin Aengeneyndt an Violoncello und Viola da Gamba.
Im Anschluss hielt Jürgen Plötze, der zweite Gründungsvater der Reihe, eine gereimte, launige und sehr gelungene Laudatio. Der Nachmittag klang, trotz der kühlen Herbsttemperaturen, traditionell im Kirchhof aus. Diesmal mit Sekt und der Aussicht, dass es im nächsten Jahr weitergeht.
Was bisher Hans-Herbert Wintgens allein organisiert hat, wird jetzt von einem Organisationsquartett übernommen.
Bernd und Beate Rieck, Kathrin Stoebe und Eberhardt Blanke werden in Zukunft mit Hilfe der engagierten Ehrenamtlichen die Reihe organisieren.
Der Termin wird weiterhin der erste Sonntag im Monat von Mai bis Oktober sein. 2025 wird jedoch der Mai-Termin ausfallen, da zeitgleich der Abschlussgottesdienst des deutschen Kirchentages in Hannover stattfinden wird.
Start ist also Sonntag, der 1. Juni 2025.
Und damit die Zuhörer aktuell informiert werden oder Kontakt mit dem Organisationsquartett aufnehmen können, wurde ein E-Mail-Verteiler eingerichtet, in den sich die meisten Zuhörer der letzten Veranstaltung schon haben aufnehmen lassen. Sollten Sie auch Interesse daran haben, schreiben Sie an literatur.und.musik@posteo.de
Den letzten Vortrag bestritt Hans-Herbert Wintgens selbst vor der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche. Sein Thema lautete „Verfallsdaten für Bücher? - Kann Literatur von gestern für Leser von heute Bedeutung haben?“ Eine spannende Betrachtung über Bücher, die für die meisten Zuhörer in ihrem Leben eine Rolle gespielt haben. Das regte zum Nachdenken über das eigene Leseverhalten an.
Musikalisch begleitet wurde er von Dr. Klaus Fobbe und Kerstin Aengeneyndt an Violoncello und Viola da Gamba.
Im Anschluss hielt Jürgen Plötze, der zweite Gründungsvater der Reihe, eine gereimte, launige und sehr gelungene Laudatio. Der Nachmittag klang, trotz der kühlen Herbsttemperaturen, traditionell im Kirchhof aus. Diesmal mit Sekt und der Aussicht, dass es im nächsten Jahr weitergeht.
Was bisher Hans-Herbert Wintgens allein organisiert hat, wird jetzt von einem Organisationsquartett übernommen.
Bernd und Beate Rieck, Kathrin Stoebe und Eberhardt Blanke werden in Zukunft mit Hilfe der engagierten Ehrenamtlichen die Reihe organisieren.
Der Termin wird weiterhin der erste Sonntag im Monat von Mai bis Oktober sein. 2025 wird jedoch der Mai-Termin ausfallen, da zeitgleich der Abschlussgottesdienst des deutschen Kirchentages in Hannover stattfinden wird.
Start ist also Sonntag, der 1. Juni 2025.
Und damit die Zuhörer aktuell informiert werden oder Kontakt mit dem Organisationsquartett aufnehmen können, wurde ein E-Mail-Verteiler eingerichtet, in den sich die meisten Zuhörer der letzten Veranstaltung schon haben aufnehmen lassen. Sollten Sie auch Interesse daran haben, schreiben Sie an literatur.und.musik@posteo.de
Wie gut, dass es kein Verfallsdatum der Vortragsreihe „Literatur und Musik“ gibt.
Literatur und Musik 2024
in der Ev.-luth. Kirche „St.-Cosmas und Damian“ Marienrode,
Sonntags 15:00 Uhr
Sonntags 15:00 Uhr
- 05. Mai Dr. Eberhard Blanke
„Heimweh des Ohres - Über Musik in der Literatur“
Musik: Quartetto da capo" mit
Christiane Schneider, Margarete Dankworth - Violinen,
Gemma Wohlatz Molina - Violoncello,
Eve Kubisch - Klavier
- 02. Juni Claus-Ulrich Heinke
„Worte finden Töne - Töne finden Worte II“ - Vertonte Lyrik
Musik: Antonia Radneva - Sopran, Yuri Ota - Klavier
- 07. Juli Jürgen Plötze
„Bücher für Marienrode - und das ganze Land“ - Auf den Spuren des Lehrers Karl Henniger (1874-1962)
Musik: Petra Nocker - Gesang, Gitarre, Flöte
- 04. August Prof. Dr. Manfred Overesch
„Mythos und Wahrheit - Blicke in die antike Literatur der Juden und Griechen“
Musik: Ellen-Maria Kienhorst - Violoncello
- 01. September Prof. Dr. Bernd Rieck
„Der Brandner Kaspar und das ewig` Leben“ - Humor und Weisheit 1871 und heute
Musik: Trio "Just for Fun" mit
Fritz Schwenkler - Mundharmonika,
Dr. Heinz Riechers - Gitarre,
Jürgen Stoffregen - Bass
- 06. Oktober Hans-Herbert Wintgens
„Verfallsdaten für Bücher?“ - Kann Literatur von gestern für Leser von heute Bedeutung haben?
Musik: Dr. Klaus Fobbe - Violoncello, Kerstin Aengeneyndt - Viola da Gamba
Literatur und Musik 2023
Ev.-luth. Kirche „St. Cosmas und Damian“ Marienrode, Sonntags um 15.00 Uhr
-
7. Mai Prof. Dr. Wolfgang Menzel
„Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort“
Lieder und Gedichte der Romantik
Musik: Petra Nocker – Gesang, Flöte, Gitarre
-
2. Juni (Fr. 19.00 Uhr) Konzert anlässlich „25 Jahre Literatur und Musik“
Männergesang-Ensemble „KlangforMen“: Karsten Krüger, Dr. Eberhard Blanke, Ralph Beims, Arno Janssen
-
4. Juni Dr. Eberhard Blanke
„Bücher lesen – Von Lumpengesindel und Klosterschülern“
Musik: Trio „Just for Fun“ mit Fritz Schwenkler – Mundharmonika, Dr. Heinz Riechers – Gitarre, Jürgen Stoffregen – Bass
-
2. Juli Regionalbischof a. D. Eckhard Gorka
„Notwendige Perspektiven zu Demokratie und Religion“
Musik: Andreas Hülsemann – Klavier
-
6. Aug. Prof. Dr. Manfred Overesch
„Heimat ist eine Erfindung der Melancholie“
Ostpreußens Versinken in der Geschichte und das Echo der Literatur
Musik: Ellen-Maria Kienhorst – Cello solo
-
3. Sept. Hans-Herbert Wintgens / Anke-Maria Pape
„Goethe und Charlotte von Stein – eine ungeklärte Beziehung“
Musik: „Quartetto da capo“ mit Christiane Schneider, Margarete Dankworth – Violinen, Gemma Wohlatz Molina – Violoncello, Eve Kubisch – Klavier
-
1. Okt. Prof. Dr. Bernd Rieck
„… weil wir es müssen“
Dürrenmatts ,Physiker‘ und die Ethik der Wissenschaft
Musik: Irmtraud Flechsig – Flöte, Amrei Flechsig – Harfe
Im Anschluss besteht bei Tee, Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum Gespräch.
Idee, Planung und Durchführung der Reihe „Literatur und Musik“:
Hans-Herbert Wintgens und Mitarbeiter/innen-Team
Literatur und Musik auch im 23. Jahr großartig
Zu der letzten Veranstaltung in diesem Jahr hatte Herr Wintgens Prof. Dr. Overesch und die Cellistin E.-M. Kienhorst eingeladen. Diese Kombination erwies sich in Anbetracht des eigentlich schwierigen Themas: Preußen am Pranger, als sehr gelungen. Es stellte sich heraus, dass Zuckmayers „Hauptmann von Köpenick“ nur sehr oberflächlich betrachtet als einfache Komödie zu sehen ist. Es erwies sich als Lehrstück mit dem Schuster Voigt als Komödianten und dem Kaiser Wilhelm als Tragikomiker. Darin spielte die Uniform eine tragende Rolle, diente sie doch einmal dazu, den Wert des Menschen zu erhöhen, dann auch die Ordnung zu erhalten und dann noch dem Gesetz zur Durchführung zu verhelfen. Für Schuster Voigt war die Uniform erst der Weg zur Menschwerdung, Kaiser Wilhelm wurde erst Mensch nach Ablegen der Uniform, als er im Exil diese nicht mehr trug und stattdessen Holzhacken musste. Der kleine Mann ist plötzlich ganz groß und Kaiser Wilhelm gedemütigt, ganz klein. Diese Diskrepanz zwischen dem Schuster und dem Kaiser ist der Kern des Stückes.
Frau Kienhorst gelang es, uns eine Vorstellung von diesem Dilemma zu geben, indem sie einmal den Hohenfriedberger Marsch auf dem Cello spielte (was eigentlich unmöglich ist), dann aber sehr gekonnt die Dramatik der sich verändernden Welt aufzeichnete. Frau Kienhorst und Herrn Overesch gelang es eindrucksvoll, anhand von Carl Zuckmayers Hauptmann von Köpenick den Bruch im kulturellen Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufzuzeigen.
Dr. I. Tscharntke
Frau Kienhorst gelang es, uns eine Vorstellung von diesem Dilemma zu geben, indem sie einmal den Hohenfriedberger Marsch auf dem Cello spielte (was eigentlich unmöglich ist), dann aber sehr gekonnt die Dramatik der sich verändernden Welt aufzeichnete. Frau Kienhorst und Herrn Overesch gelang es eindrucksvoll, anhand von Carl Zuckmayers Hauptmann von Köpenick den Bruch im kulturellen Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufzuzeigen.
Dr. I. Tscharntke